Ersatzneubau der Abensbrücke in Abensberg
Ingenieurkompetenz im Brückenbau
Der Ersatzneubau der historischen Abensbrücke – ein Leuchtturmprojekt im Bereich Brückenbau und Infrastruktur – wurde von September 2024 bis Anfang August 2025 realisiert. Unser Ingenieurbüro war federführend in Planung und technische Umsetzung involviert, gemeinsam mit dem Staatlichen Bauamt Landshut und der Stadt Abensberg.
Die bestehende Brücke, ursprünglich verstärkt im Jahr 1907 und erweitert 1966, war nicht mehr tragfähig und verursachte durch Tonnagebeschränkungen erhebliche Einschränkungen im Verkehrsfluss. Ihre Erneuerung war daher dringend notwendig.


Zahlen & Fakten im Überblick
Standort: Abensberg, Bayern
Auftraggeber: Staatliches Bauamt Landshut
Ausführungszeitraum: 2024 – 2025
Investitionsvolumen: 5,5 Millionen Euro
Brückenfläche: 543 m²
Stützweite: 25,5 m
Kreuzungswinkel: 100 gon
Stützwandlängen: ca. 51 m (Max-Bronold-Straße) – ca. 16,5 m (Abensstraße)
Diese Leistungen haben wir übernommen
Ingenieurbauwerk – Objektplanung:
- Ausschreibung
- Entwurfsplanung
- Genehmigungsplanung
- Ausführungsplanung
Tragwerksplanung:
- Statische Berechnungen für die Brücken- und Stützbauwerke
- Erstellung sämtlicher Schal- und Bewehrungspläne inkl. Fertigteilelementpläne
Baumaßnahmen & Ingenieurleistungen
Beim vorliegenden Bauwerk handelt es sich um ein integrales, vorgespanntes Einfeldrahmenbauwerk in Fertigteilbauweise. Durch die Integration des Kreisverkehrs auf einer Brückenhälfte ergab sich eine technisch anspruchsvolle Brückengeometrie. Der halbe Kreisverkehr auf einer Brückenhälfte, die unterschiedlichen Radien zwischen der Fertigteilunterkante und der Straßentrassierung ergaben unterschiedlich gekrümmte Verläufe in verschiedenen Ebenen, die zu einer außergewöhnlich schwierigen Fertigteilplanung führten. Durch den Einsatz modernster 3D-Planungssoftware konnten die komplexen Anforderungen erfolgreich umgesetzt werden.
Das integrale Rahmensystem sorgt für eine wartungsarme Konstruktion ohne Lager und Fugen, was langfristig zur Reduzierung der Unterhaltungskosten beiträgt. Die Ausführung in Fertigteilbauweise ermöglichte zudem einen Hochwasserabfluss ohne Einschränkungen, eine verkürzte Bauzeit und eine minimierte Verkehrsbeeinträchtigung während der Bauphase.
Mini-Kreisverkehr an der Kreuzung (St 2144 / Babostraße / Abensstraße): Der bisher unübersichtliche Vorfahrtsknoten wurde durch einen Mini-Kreisverkehr ersetzt – inklusive breiterer Geh- und Radwege sowie barrierefreien Querungshilfen.







Verkehrsrelevanz & Nutzen
Die neue Brücke entlastet eine stark befahrene Verkehrsachse (bis zu 13.500 Fahrzeuge pro Tag) und verbessert entscheidend die Verkehrssicherheit für alle Beteiligten – Pkw, Radfahrende und Fußgänger. Der Mini-Kreisverkehr optimiert den Verkehrsfluss und schafft sichere Querungsmöglichkeiten.